Vektorisieren

Das automatische Vektorisieren von Plänen und technischen Zeichnungen stellt für jeden Softwareentwickler eine große Herausforderung dar. Wenn es darum geht, gewisse Objekte wie Linien oder Kreise in Rasterbildern zu erkennen, reicht es nicht aus, den Konturen oder deren Mittellinien nachzufahren und dort irgendwelche Vektoren zu erzeugen.

Ergebnisse wie im Bild links (gelbe Vektoren) sieht man häufig und haben bei den Anwendern überwiegend zu großer Enttäuschung über die automatische Vektorisierung geführt. Dieses Verfahren lohnt sich also nur dann, wenn sich der Nacharbeitungsaufwand in CAD- oder vektororientierten Programmen in Grenzen hält.

Das Ergebnis rechts im Bild (grüne Vektoren) wurde von SV ScanRaster erzeugt und zeigt - wie eigentlich gewünscht - eine Linie, einen Vollkreis und drei Bögen.

SV ScanRaster wendet grundsätzlich das Mittelachsen-Verfahren an, d.h. über eine "dicke" Linie im Rasterbild werden im Bereich der Mittellinie Vektoren erzeugt. Soll der Rand einer gefüllten Fläche vektorisiert werden, so ist vorher (lokal oder auf das gesamte Bild) die Funktion Konturen erzeugen des Rastereditors anzuwenden. Danach führt das Mittelachsen-Verfahren zum Ziel (siehe Bild unten).

Bei qualitativ guten Rasterbildern mit ausreichender Auflösung liefert SV ScanRaster entsprechend gute Ergebnisse. Bei quälitativ schlechten Scans wird der Nacharbeitungsaufwand natürlich steigen. Daher sollte man in diesem Fall nicht sofort auf den Vektorisierungsknopf drücken, sondern als Vorbereitung die zahlreichen Möglickeiten des Rastereditors zur Bildverbesserung nutzen.